Innenleben, Aufteilung und Fächer
Zwei große Hauptfächer, eines davon als Kamerafach, das andere als Daypack gestaltet, sind direkt über die Reißverschlüsse der Außenseite zugänglich.
Um den Inhalt vor unbeabsichtigtem Herausfallen zu schützen sind am Deckel des Kamerafachs die beiden (bereits erwähnten) Gurte angebracht. Sind diese geöffnet kann die große Klappe nach vorne hin geöffnet werden und der große Innenraum des Hauptfaches wird zugänglich.
Die modulare Innenaufteilung ermöglicht es, den Innenraum vollständig an die Kameraausrüstung anzupassen. Hierfür stehen zwei (sehr) große, zwei mittlere und sieben kleine Trennelemente zur Verfügung. Im Innenraum ist ein kleines Täschchen für Speicherkarten oder anderes Zubehör untergebracht, welches dank zweier Klettstreifen nach Belieben platziert werden kann.
Die Außenseite des Kamerafaches ist in alle Richtungen gut gepolstert. Auch die Trennelemente sind aus einem gepolsterten Material. Dabei sind die kleinen und mittleren Trennelemente jedoch dünner gepolstert, als die beiden großen. Der Innenraum ist zudem – abgesehen von den mittleren und kleinen Trennelementen – vollständig mit einem Textil überzogen, auf dem die Klettstreifen der Trennelemente haften können.
Auf der Innenseite des Deckels dieses Hauptfaches sind zwei Reißverschlussfächer eingearbeitet. Das obere ist durch zwei Nähte in drei unabhängige Fächer unterteilt. Die Vorderseite dieser Fächer besteht aus keinem Textil, sondern aus einem flexiblen Kunststoff, durch den man den Inhalt der Zusatzfächer sehen kann. Da der Kunststoff sehr dick ist, kann der Inhalt der Zusatzfächer die Ausrüstung im Normalfall nicht verkratzen.
Das zweite Hauptfach ist als Daypack gedacht. Dieses reicht zwar bis zur Unterseite des Rucksackes, der Reißverschluss verläuft aber nur bis etwa zur Hälfte der Höhe, so dass es nicht vollständig geöffnet werden kann. Dies sorgt einerseits dafür, dass man unter Umständen nach dem Inhalt „kramen“ muss, andererseits aber auch dafür, dass der Inhalt nicht herausfallen kann. Im Daypack ist ein Laptopfach eingearbeitet, welches maximal einen 15,4“ Laptop aufnehmen kann. Das Laptopfach ist in alle Richtungen ausreichend gut gepolstert.
Außerdem besitzt das Fach zwei Zubehörfächer für Stifte und ein Netzfach mit Reißverschluss für kleinere Gegenstände des Alltags, wie Handy, MP3-Player oder Geldbörse.
Zwei Außentaschen sitzen im unteren Bereich der Front. Die von der Vorderseite aus gesehene linke Tasche ist innen mit einem weichen Material und einer dünnen Polsterung versehen. Die rechte ist innen nur mit Polyester bezogen. Die linke scheint daher für ein weiteres mittelgroßes Objektiv gedacht zu sein, welches aber keinen dicken Durchmesser haben darf. Das andere Fach kann für eine Trinkflasche genutzt werden.
Material und Verarbeitung
Ein sehr strapazierfähiger Materialmix aus Nylon und Polyester kommt beim Flightpath AT zum Einsatz. Zusätzlich wird an einigen, stärker beanspruchten Stellen (und am Logo) ein ca. 1 Millimeter dickes, gummiertes Material zum Einsatz. Dieses bekommt zwar leicht Spuren von Fingernägeln oder Gegenständen, diese lassen sich jedoch mit einem feuchten Tuch einfach wieder abwischen, ähnlich, wie man es von Kameragehäusen der Marke Canon kennt.
Die Schieber der Reißverschlüsse sind aus einem schwarz beschichteten Metall. Die schwarze Beschichtung löst sich jedoch schon nach kurzer Zeit an den Kontaktstellen von Schieber und Griff.
Alle Nähte sind beanspruchungsgerecht ausgeführt. An den Nähten des Tragesystems wurde besonders viel Wert auf Haltbarkeit gelegt. Soweit möglich sind die Nähte verdeckt ausgeführt.
#1 von Roger am 22. Juli 2011 - 11:18
Habe mir den Flightpath auf Grund des Beitrages gekauft. Grundsätzlich kann ich allem im Beitrag zustimmen, bis auf zwei Punkte, welche mir negativ aufgefallen sind. 1. Das Tragesystem ist nur etwas für Personen mit breiten Schultern. Ich habe immer das Gefühl, dass mir die Träger über die Schultern rutschen. 2. Meine Canon 5D und 50D, jeweils mit Batteriegriff, gehen nur knapp rein und wenn dann noch ein Laptop eingesetzt wird, geht das Ganze kaum mehr zu und es entsteht ein Druck auf die Gehäuse, den ich diesen nicht zu lange zutrauen möchte.
Für Kameras ohne Batteriegrif und für Personen mit breiten Schultern aber sicher ein toller und robuster Begleiter. Leider jedoch nicht für mich.
#2 von bagreview.de am 22. Juli 2011 - 21:54
Hallo Roger,
danke für Deinen Kommentar! Ich finde es immer sehr interessant wenn meine Leser von Ihren Erfahrungen mit den Produkten berichten. Schade, dass mein Test Dir zwar zum Kauf verholfen hat, aber meine Kriterien, die ich im Test angesetzt habe, nicht ganz zu den Deinen passen.
Aber gerade soetwas zu erfahren ist für mich wichtig, um in zukünftigen Tests besser auf Eure Bedürfnisse hin zu testen und nicht isoliert meine eigenen Maßstäbe anzusetzen.
Daher vielen Dank für Dein Feedback! Und ich würde mich freuen wenn Du mir (gerne auch per E-Mail) mitteilst, was Du Dir für Deine Anforderungen für einen Rucksack zulegst/zugelegt hast!
Viele Grüße,
Sebastian